Presse

11.05.2007

Nicht unbedingt rund und weiß

Sabine Littichs kurze Perlen-Ausstellung in der Galerie Carola Insinger.

Von (mvm)

REGENSBURG (mvm). In der Regel suchen Perlenfischer an den Ufern der Naab hoffnungslos im Trüben. An diesem Wochenende aber stehen alle Lichter auf Grün, einer Farbe übrigens, die auch bei den begehrten Einschlüssen von Muschel-Tieren keine Seltenheit ist. Im künstlichen Gewölbe von Carola Insinger, auf dem Bauernhof ihrer Vorfahren wird die Ausstellung „Die Gesichter der Perle“ eröffnet. Dahinter steht die Schmuck-Designerin Sabine Littich, eine Regensburger Künstlerin, die deutlich machen möchte, dass – Zitat – „Perlen nicht unbedingt weiß und rund sein müssen“.

In der Tat präsentiert sie ein faszinierende Kollektion von Schmuckstücken für Hals und Ohrläppchen, die von herkömmlichen Klischees weit entfernt sind. „Ich lege Wert auf ausgefallene Formen, die nicht Hinz und Kunz gefallen müssen“, betont Littich; und um das zu erreichen, nimmt sie begeistert allerhand Unbequemlichkeiten in Kauf. Das beginnt mit der Auswahl unterschiedlichster Glitzerdinger, die sie teils auf Messen, teils von reisenden Perlenhändlern aufs Trockene und in ihr Atelier holt. Als Quellen nennt sie Südsee, Tahiti oder Ajoka-Zucht. Wohlgehütetes Geheimnis bleibt, ob auch oberpfälzer Gewässern dergleichen geschmeidige Glitzerdinge abgetrotzt wurden.

Bevor Littich in Regensburg heimisch wurde, hat sie eine Ausbildung im Steineschleifer-Mekka Idar-Oberstein absolviert, die Kunst des Goldschmiedens in Regensburg erlernt und ohnehin nur Schönes im Sinn. Böse, wer hinter der Ausstellungs-Termin Rückkoppelungen zum Muttertag wittert; Gedanken sind ja frei.

Eile ist angesagt: Nur vom 11. bis 13. Mai in Pielenhofen/Distelhausen1 (15 bis 18 Uhr). Die Künstlerin ist’s zufrieden: Wer Schönes will, muss sich eben ranhalten, auch bei Carola Insinger.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung , Artikel und Fotos

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